Wetteraussichten:
 
 
 
 
Schriftgröße:
 
normale Schrift einschalten große Schrift einschalten sehr große Schrift einschalten
 
Peenestadt Neukalen Vernetzt
Teilen auf Facebook
 

Winter- und Radwanderkirche Schorrentin

Vorschaubild Winter- und Radwanderkirche Schorrentin

Die Schorrentiner Winter- und Radwanderkirche

 

 

(Baudenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes für Mecklenburg - Vorpommern)

 

Zum Baudenkmal zählen:

  • Kirche mit Friedhof, Backsteinmauer und Portalrest 
  • klassizistisches Mausoleum 
  • Grabsteine Wilhelm Heinrich Emil Viereck und Ina Louise Emma Viereck 
  • Grabkreuz Friederike von Maltzahn
  • Grabplatte

 

 

   Radwanderern bieten wir

 

- eine einfache Übernachtungsmöglichkeit in der Winterkirche mit einer Küchenzeile

 

- sanitäre Einrichtungen und

 

- Unterstellmöglichkeit für Fahrräder.

 

   Ein Bereitschaftsdienst ist unter der Telefonnummer

 

                                    015787814862     erreichbar.

 

   Siehe auch Internetadresse: www.radwanderkirche-schorrentin.de

 

 

   Endlich ist es soweit. Schorrentin mit seinen umliegenden Dörfern hat nun eine Winterkirche.

   Am 13. Dezember 2010 konnte bereits in der fußbodenbeheizten Winterkirche die Adventsfeier stattfinden. Die Küchenzeile war allerdings noch nicht aufgebaut und das Portal zur Kirche „denkmalpflegerisch“ in Arbeit. Die Einweihung erfolgte dann offiziell am 18. Juni 2011 durch Superintendent Schünemann mit einem Festgottesdienst und einer anschließenden Kaffeetafel auf dem Kirchhof mit selbstgebackenem Kuchen Kämmericher und Schorrentiner Frauen.

   Die Winterkirche bestand bis 1922 aus zwei getrennten Räumen, der Lelkendorfer Kapelle und dem Fachwerkanbau vor der Priesterpforte.

   Nach Überlieferungen ist die Lelkendorfer Kapelle um 1665 als Erbbegräbnis der Gutsbesitzerfamilie derer von Levetzow zu Lelkendorf erbaut. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Verstorbenen in Gewölben innerhalb der Kirche beigesetzt.

   Der Zugang zur Kapelle befand sich am Triumphbogen im Kirchenschiff. Dieser wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zugemauert, da kein Platz für Beisetzungen mehr vorhanden war.

   Der Fachwerkanbau direkt an der Ostseite der Lelkendorfer Kapelle und als Vorbau für die Priesterpforte  ist vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet. Dieser diente bis zum Jahre 1904 als Haupteingang zur Kirche. Der heutige Zugang durch den Turm war bis zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da der Turmraum als Abstellraum diente und weder Fußboden noch Fenster besaß.

   Nach dem 1. Weltkrieg bestand der Wunsch, für die Gefallenen der Kirchgemeinde eine würdige Gedenkstätte zu errichten. Dazu stellte der von Levetzow’sche Familienverband seine Grabkapelle zur Verfügung. Die Wand zum Fachwerkanbau wurde durchbrochen, so dass jetzt ein Raum mit Zugang von außen und in die Kirche entstand. Die Gedenktafel mit den Namen der Gefallenen befindet sich im Gewölberaum an der Westseite des ehemaligen Erbbegräbnisses.

   Am Totengedenktag 1922 wurde diese Kriegerehrung von Probst Brasch eingeweiht.

   Für die Kirchgemeinde diente dieser Raum bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts auch als Leichenhalle.

   Die Anbauten verfielen im Laufe der Zeit immer mehr. Mit der Sanierung des Kirchendaches sind auch in den 90er Jahren die Dächer der Südanbauten notdürftig gesichert worden.

   Um auch in der kalten Jahreszeit einen Gottesdienst abhalten zu können, suchten Gemeindeglieder nach einer Möglichkeit, einen Raum zu schaffen, der beheizbar ist und für die kleine Kirchgemeinde Schorrentin mit den zugehörigen Dörfern ausreichend Platz bietet. Gleichzeitig kam der Gedanke auf, diesen Raum als Mehrzweckraum einzurichten und auch Radwanderern in den Sommermonaten zur Verfügung zu stellen.

   Nach einer eingehenden Betrachtung mehrerer Möglichkeiten fiel die Entscheidung für den Ausbau der Kriegerehrung. Die Finanzierung der Gesamtmaßnahme, die seit 2008 lief und Fußbodenneuverlegung in der Kirche, die Reparatur des Gestühls, Erneuerung der Fenster, die sanitären Einrichtungen im Turmbereich, die Kläranlage auf dem Kirchhof, Instandsetzung der Dächer von Sakristei und Südanbau umfasste, konnte nur mit den Mitteln aus dem Pfarrhausverkauf und den Mitteln aus dem Leaderprogramm bewerkstelligt werden.

   Und nicht zu vergessen sind die vielen Arbeitseinsätze von Dorfbewohnern aus Schorrentin und Kämmerich mit Unterstützung der örtlichen Betriebe.

   Möge nun „Neues Leben“  in die Kirche einziehen, so wie es eine kleine Initiativgruppe 2008 angedacht hat.

   Schorrentin hat seit 2011 eine „Offene Kirche“ in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr, Sie sind herzlich eingeladen!

 

Winter- und Radfahrerkirche

 

Winter- und Radwanderkirche

 

 

Winter- und Radfahrerkirche (innen)

 

Winter- und Radwanderkirche (innen)

 

 

 Winter- und Radfahrerkirche (Toilette)

 

Winter- und Radwanderkirche (Toilette)

 

 

Winter- und Radfahrerkirche (Küchenzeile)

 

Winter- und Radwanderkirche (Küchenzeile)