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Neukalener Notgeld

 

 

 

Mit der Herausgabe von Notgeld versuchte man in den Inflationsjahren 1922/23 dem Kleingeldmangel zu begegnen.

 

Auch für Neukalen wurden Geldscheine gedruckt und in Umlauf gebracht.

 

Es gab sie als 10 -, 25 - und 50 Pfennig - Scheine, die mit der Unterschrift des damaligen Bürgermeisters Dr. Lorenz versehen waren. Vermerkt war: „Gültig im Geldverkehr innerhalb des Stadtgebietes bis zum 31. Mai 1922“.

 

Georg Schütz fertigte die Zeichnungen dazu an. Die Rückseiten der Scheine sind mit Zitaten des norddeutschen Heimatdichters Fritz Reuter illustriert, und daher bezeichnete man sie auch als „Reutergeld“.

 

Auf dem 10-Pfennig-Schein steht:

„Wer sin unschüllig Leiwen

Still wohrt in´t deipe Hart,

De möt gedüllig täuwen,

Bet´t mal eins beter ward.“

 

Auf dem 25-Pfennig-Schein steht:

„Hier ünnen drücken Leiden

Up´t arme Hart so swor,

Künn´ck doch min Flüchten breiden

As Du, leiw Adebor.“

 

Auf dem 50-Pfennig-Schein steht:

„Du kannst Din Flüchten recken,

Fri aewer See un Land,

Ach, wer mit Di künn trecken

Wid furt von Schimp un Schand!“

Notgeld 10 Pfennig (Vorderseite)
Notgeld 10 Pfennig (Rückseite)
Notgeld 25 Pfennig (Vorderseite)
Notgeld 25 Pfennig (Rückseite)
Notgeld 50 Pfennig (Vorderseite)
Notgeld 50 Pfennig (Rückseite)