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Reifer und Seiler

 

   Die Reifer fertigten besonders starke Seile und Taue aus Hanf, die mitunter zur Stabilität und Haltbarkeit im Wasser noch geteert wurden. Dadurch unterschieden sie sich vom Handwerk der Seiler, die vom starken Bindfaden bis zum Strick lieferten.

   Für die Ausführung seines Handwerkes brauchte der Reifer eine lange Bahn zum Drehen der Litzen, die man Reiferbahn (Reeperbahn) nannte. Überliefert ist, daß die Schützenzunft den ehemaligen Schützenplatz am Warsower Weg 1884 an den Seiler Krüger für diese Zwecke verkaufte.

Aus Neukalen sind folgende Seiler, bzw. Reifer bekannt:

 

Friederich Jacobs,

Seiler (1736 ... 16.2.1781 +)

 

 

Otto Constantin Schimmelpenning,

Reifer (1777 ... 28.9.1807 +), seine Söhne übernahmen das Handwerk:

 

Johann Daniel Constantin Schimmelpenning,

Reifer (etwa ab 1812 ... 5.7.1837 +)

 

Jacob Otto Heinrich Schimmelpenning,

Reifer (etwa ab 1815 ... 18.5.1831 +)

[sie wohnten alle Markt 1]

 

 

Gottlob Brankow,

Reifer (um 1813 ... 1820)

 

 

Carl Johann Joachim Richter,

Reifer und Seiler (um 1836 ... 1854)

jeweils der Sohn übernahm das Handwerk vom Vater:

 

Carl Johann Ludwig Richter,

Seiler (1869 ... 20.8.1872 +)

 

Otto Johann Friedrich Richter,

Seiler (1906 ... 5.5.1934 +)

 

Otto Richard Fritz Paul Richter,

Seiler (1923 ... 1946)

[sie wohnten Klosterstraße 31]

 

 

Johann Christoph Theodor Glasow,

Seiler (1843 ... 11.2.1894 +)

sein Sohn übernahm das Handwerk:

 

Adalbert Christian Jakob Glasow,

Seiler, Reifer (1887 ... 1.1.1922 +)

[sie wohnten bis 1898 Schulstraße 9, dann am Markt 15]

 

 

Carl Wilhelm Eduard Krüger,

Seiler (1875 ... 11.10.1903 +)

 

Ernst Friedrich Bernhard Krüger,

Seiler (1879 ... 24.5.1906 +)

[sie wohnten Klosterstraße 31 und ab 1898 Amtstraße 1]