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Was geschah im Jahr 1967 in Neukalen?

 

Womit begann der Stadtausschuß Neukalen?

 

   Die erste Sitzung des Stadtausschusses der Nationalen Front in diesem Jahr zeigt, daß die Mitglieder des Stadtausschusses gewillt sind, eine zielstrebige Arbeit zu leisten. Das ist nicht nur eine Behauptung, sondern der Verlauf der Sitzung bewies das. Von den 31 Mitgliedern waren 25 anwesend, unentschuldigt fehlte keiner. Es gab nur einen Tagesordnungspunkt. Der Bürgermeister, Genosse Schumacher, legte vor dem Stadtausschuß Rechenschaft über die Arbeit mit den Eingaben, Beschwerden und Vorschlägen der Neukalener Bürger. Eine ausgezeichnete Methode, sich am Jahresanfang gerade über diese wichtigen Belange eine konkrete Übersicht zu verschaffen, um die geeigneten Maßnahmen einleiten zu können. U. a. konnte dann einmütig beschlossen werden, den Salemer und Warsower Weg aufzuschütten, außerdem wurden verschiedene Probleme zur Verschönerung der Stadt diskutiert und festgelegt. Und so kann es nicht wundern, daß man sich auch mit dem derzeit größten Schandfleck der Stadt, den baufälligen Scheunen in Richtung Dargun (unser Bild), befaßt. Mit den Besitzern wurden schon Aussprachen geführt, und so steht fest, daß in den nächsten Monaten anstelle der baufälligen Scheunen saubere Plätze entstehen werden. Bürgermeister Schumacher teilte uns mit, daß die beschlossenen Maßnahmen des Stadtausschusses in den Volkswirtschaftsplan aufgenommen werden, damit die Einheit zwischen Volkswirtschaftsplan und Wettbewerb zum 20. Jahrestag der DDR hergestellt wird.

 

Scheunen an der Dargunerstraße

 

Baufällige Scheunen an der Dargunerstraße

 

 

Die Würfel sind gefallen

(27.1.1967)

   Die Produktionsgenossenschaft des Humors Neukaledonien hat ihren Vorsitzenden für das Jahr 1967. Die vom Elferrat in närrischer Wahl gefällt Entscheidung das bewährte Elferratsmitglied Uwe Schmiedeberg und seine Verlobte zum neuen Prinzenpaar zu küren, wurde von allen Anwesenden mit Begeisterung aufgenommen, die dazu beitrug, daß der Abend in hochgestimmter närrischer Laune verlief. Es kommt nun darauf an, die Amtszeit des Paares, die drei tollen Tage von Neukaledonien vom 5. bis 7. Februar 1967, von allen Freunden des närrischen Treibens so vorzubereiten, daß getreu dem Motto des diesjährigen Karnevals ("Liebe mit Herz und Paprika") die Wellen des Humors und des Frohsinns im närrischen Treiben hochschlagen. Wir rufen jeden zum Mitmachen auf, damit der Festumzug die Verbundenheit des Vorsitzenden mit allen Mitgliedern der närrischen Genossenschaft beweist.

Helau, Elferrat

   Ortsleitung der FDJ Neukalen

 

Prinz Uwe von Neukaledonien bei seiner Antrittsrede

 

Prinz Uwe von Neukaledonien bei seiner Antrittsrede

 

Prinzenpaar Ilse und Uwe Schmiedeberg

 

Prinzenpaar Ilse und Uwe Schmiedeberg

 

 

Große Aktivität

(24.3.1967)

   Die Ortsgruppe der Volkssolidarität Neukalen zählt zur Zeit 108 Mitglieder. Wenn man bei der Einwohnerzahl unserer Stadt damit auch noch nicht zufrieden sein kann, so hat die Ortsgruppe bisher doch eine gute Entwicklung genommen. Im Juli 1964 mit einem Anfangsbestand von 13 Mitgliedern gegründet, wuchs sie auf Grund des großen Einsatzes des Vorstandes unter der Leitung des Genossen Karl Hering, besonders aber des Parteiveteranen Albert Peters und der Genossin Frieda Penzlin bald auf 40 Mitglieder an und erreichte schließlich den gegenwärtigen Stand. Das geschah jedoch nicht im Selbstlauf. Bei der Werbung leisteten die Genossinnen und Genossen Albert Peters, Frieda Penzlin, Frieda Sänger, Hermann Kaiser senior, Otto Sänger, Irene Tucholke, die Freundin und der Freund Elisabeth Meyer und Anton Wedlich große Hilfe. Die Mitgliederversammlung und der Ortsausschuß (Vorstand) haben sich für das Jahr 1967 das Ziel gestellt, den Mitgliederstand durch organisierte Werbung um 39 auf 140 zu erhöhen. Sieben Neuwerbungen wurden inzwischen bereits realisiert. Eine Werbekommission ist bereits gebildet worden. Ihre Mitglieder und alle Freunde rechnen damit, daß sie bei unseren Bürgern Verständnis für das große humanistische Werk der Solidarität finden werden. Von den eingehenden Mitgliedsbeiträgen, dem Erlös des Verkaufs von Veteranenmarken, von Sammlungen und eventuellen Spendern wird ein bestimmter Prozentsatz abgeführt. Er dient der Unterstützung der unserer Hilfe bedürftigen Bürger, besonders unserer Alten und der werktätigen Frauen mit Kleinkindern, und solcher, die sich qualifizieren, aber auch der eingekerkerten oder verfolgten westdeutschen Friedenskämpfer und ihrer Familien und nicht zuletzt dem heldenhaft kämpfenden vietnamesischen Volke.

   Hinsichtlich der Solidarität mit den alten und hilfsbedürftigen Bürgern unserer Stadt soll in Zukunft mehr Augenmerk auf die Durchführung der Hauswirtschaftspflege gelegt werden. Zu diesem Zwecke wurde eine Kommission gebildet. Die Betreuung der Alten und Kranken durch Haus- und Krankenhausbesuche und bei besonderen Anlässen wird fortgesetzt bzw. verstärkt und wird wohltuend empfunden. Von Zeit zu Zeit finden mit den Mitgliedern Veranstaltungen unterhaltenden Charakters statt, die bisher großen Anklang gefunden haben. Seit dem 1. Januar 1967 hat Genosse Walter Meyer die Hauptkassierung übernommen. Er meldete sich dankenswerterweise selbst zur Mitarbeit an und zahlt auch aus früheren Jahren stammende Beitragsrückstände aus Malchin, für die er jedoch nicht verantwortlich ist, von sich aus nach. Eine solche Einstellung und handlungsweise zeugt von einem guten Geist. Er ist auch sonst in der Ortsgruppe zu finden.

   n der letzten Mitgliederversammlung fand der Parteiveteran Otto Sänger bewegende Worte für die gute Sache. Eine Rentnerin erklärte sich aus eigenem Entschluß bereit, ab 1. April 1967 ihren Monatsbeitrag von 50 Pfennig auf 1 MDN zu erhöhen. Neben den bereits genannten Freundinnen und Freunden sind auch die Freundinnen Maeting, Kristek, Marks und Sawallisch stets zur Hilfe und Mitarbeit bereit. Dank aller unser jetzigen und kommenden Mitglieder und der tätigen Mitarbeit vieler unter ihnen wird das folgende Wort unseres Staatsratsvorsitzenden Genosse Walter Ulbricht auch bei uns noch besser bestätigt werden: "Es lebt sich in unserer sozialistischen Gesellschaft schöner und leichter, weil man weiß, daß der Nachbar einem brüderlich zugetan ist. Es läßt sich besser und erfolgreicher für Frieden und Sozialismus kämpfen, weil alle Glieder der Gesellschaft sich solidarisch verbunden fühlen. In den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens hat die Volkssolidarität mit ihrer Sozialarbeit wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen. Deshalb sollte es die innere Verpflichtung eines jeden Bürgers unserer Republik sein, die Volkssolidarität in ihrer dem Volke dienenden Arbeit auch in Zukunft nach besten Kräften zu unterstützen.

VK Paulig

 

 

Wasserleitung

(24.3.1967)

   Die etwa 60 Gärten am Ratmannsteich erhalten in nächster Zeit dank des Entschlusses und der Mithilfe der Garteninhaber unter der Federführung der Sparte Kleingärtner und der tatkräftigen Unterstützung durch die Genossin Tucholke vom Rat der Stadt und der LPG "Roter Stern", Neukalen, Anschluß an die zentrale Wasserversorgung der Stadt. Zu diesem Zwecke wird die zur LPG "Roter Stern" führende Wasserleitung an einer Stelle angezapft und eine Abzweigung bis zum Weg, der das Kleingartengelände durchschneidet, geführt. Längs dieses Weges werden dann mehrere Zapfstellen errichtet. Die Materialfrage ist im wesentlichen geklärt, die Bereitschaft zur Mitarbeit im Rahmen des NAW gegeben. Mit der Erteilung der Genehmigung zur Ausführung kann in nächster Zeit gerechnet werden. Zur Deckung der Materialkosten wird sich pro Garten ein Beitrag von etwa 20 bis 25 MDN ergeben.

 

 

"Mit dem Herzen dabei"

Veranstaltet von der FDJ-Ortsleitung und dem Klub der Werktätigen in Vorbereitung des VII. Parteitages der SED

(11.4.1967)

 

   "Mit dem Herzen dabei" - wer kennt sie nicht , diese Veranstaltungsreihe von Radio DDR sowie dem Deutschen Fernsehfunk mit dem bekannten Spielmeister Hans-Georg Ponesky. Nun, die Neukalener Veranstaltung am vergangenen Sonnabend besaß nicht den Umfang der zentralen Sendung dieser Art. Doch das Anliegen blieb das gleiche - hervorragende Bürger der Gemeinde erhielten eine verdiente Anerkennung ihrer Arbeit. Prominente Gäste des Abends waren die Vorsitzende des Rates des Kreises, Genossin Anneliese Splittgerber, und der 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, Genosse Georg Stark.

   180 Minuten lang rollte dann eine Vielzahl von Überraschungen über die Bühne. Spielmeister Peter Rathfisch brauchte um Mitspieler, die wirklich mit dem Herzen dabei waren, nicht besorgt zu sein, Klaus Stavenhagen, Walter Hauptstock, LPG Karnitz, Westphal, LPG Schlakendorf, Gerhard Hemp, LPG Schorrentin, Irma Kneier, LPG Warsow, Karl Dietrich, LPG I Neukalen, und Fritz Ladendorf, LPG "Roter Stern", Neukalen, staunten nicht schlecht, als sie zur Bühne gerufen wurden. Sie spielten mit und werden in Anerkennung ihrer hervorragenden Arbeit in ihren Genossenschaften am kommenden Wochenende an einer Fahrt nach Berlin teilnehmen. Flußmeister Walter Leonhardt wurde als Aktivist geehrt, Frau Nentwig, eine fleißige Arbeiterin aus der Ziegelei, wird an einer Rügenrundfahrt teilnehmen. Mit ihr kam Uwe Schmiedeberg auf die Bühne. Uwe nahm als Auszeichnung ein Blitzgerät in Empfang. Den Reigen der 22 Bürger der Gemeinde, deren Arbeit an diesem Abend ausgezeichnet wurde, beschlossen die Mitglieder der Volkssolidarität Frieda Penzlin und Wilhelm Paulig. FDJ- Ortssekretär Dieter Borchardt übergab im Namen seiner Grundorganisation im Haus der Jugend einen Veteranentreff. Der Rat der Stadt steuerte dazu die ersten Tassen und der Kulturbund den Kaffee bei.

 

Flußmeister Walter Leonhardt wird als Aktivist ausgezeichnet

 

Flußmeister Walter Leonhardt wird als Aktivist ausgezeichnet

 

Frau Nentwig

 

Frau Nentwig

 

Frieda Penzlin und Wilhelm Paulig

 

Frieda Penzlin und Wilhelm Paulig