Bei Schönkamp gackern künftig 12.000 Hennen

Die Hühner sollen an der Landesstraße in der Nähe des Neukalener Ortsteiles tüchtig Bio-Eier legen. Der Investor verspricht nur wenig Belastungen der Anwohner. Wer das nicht glaubt, könne sich ja mal eine ähnliche Anlage anschauen.

Das Terrain ist schon abgesteckt: Gleich hinter der Hecke an der Landesstraße zwischen Neukalen und der Abfahrt nach Schönkamp sollen in den nächsten Monaten zwei Gebäude mit jeweils zwei  Ställen gebaut werden. „Wir stehen kurz vor der Baugenehmigung. Und der Baustart soll auch so schnell wie möglich sein“, eröffnete Landwirt Hans Voigt am Donnerstagabend den Stadtvertretern in Neukalen. Was Voigt plant, ist eine Biolegehennenanlage mit 12 000 Hühnern – deutlich weniger als er ursprünglich geplant hatte. Denn er wollte zunächst mit 30 000 Tieren wirtschaften. „Als Biobetrieb werden wir für entsprechende Ausläufe für die Tiere sorgen“, kündigte der Landwirt an. Bei der Vermarktung der Eier will sich das Unternehmen in regionale Strukturen einbringen, wie Voigt sagte. Vor den Stadtvertretern und den Gästen war er bemüht, gar nicht erst Bedenken aufkommen zu lassen. Vor allem, was die Belastung durch Fahrzeuge angeht. Für die nötigen Futtermittel seien gerade einmal 23 Lkw-Fahrten im Jahr nötig. Für die Einstreu reiche sogar ein einziger Lkw pro Jahr aus. „Und auch für den Transport der Tiere sind nur zwei Fahrten erforderlich. Ein Fahrzeug bringt die Küken, ein anderes nimmt sie wieder mit, wenn sie ihrer endgültigen Bestimmung zugeführt werden“, so Voigt. Als Ausgleichsmaßnahme für die Bebauung will der Betrieb eine Hecke entlang des Wirtschaftsweges nach Warsow anlegen. Anderthalb Beschäftigte werden in der Anlage arbeiten. Fürs Eiersortieren werde eventuell noch eine zusätzliche Kraft benötigt. Wer sich nun dennoch Sorgen wegen der Hennen-Anlage macht, dem bot der Landwirt den Besuch eines ähnlichen Betriebes an. Interessenten könnten sich dazu beim Neukalener Bürgermeister melden.

Quelle: Nordkurier