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Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen

Werner Salewski


   Ich, Werner Salewski, wurde im April 1936 in der Nähe der ehemaligen Kreisstadt Goldap, in den damals noch Ostpreußischen Masuren geboren. Ich wohnte mit meinen Eltern, Emil und Regina Salewski und meinem älteren Bruder in der südlich von unserer Kreisstadt gelegenen Gemeinde Friedrichswalde und hatte im Frühjahr 1943 meinen Schulbeginn in der Dorfschule. Die Gemeinde Friedrichswalde bestand aus mehreren Ortsteilen. Auf einer Fläche von ca. 472 ha waren insgesamt ca. 35 kleinbäuerliche und auch einige größere Landwirtschaften wie das Gut Loebenthal tätig. Die gesamte Gemeinde Friedrichswalde (mit allen Ortsteilen) hatte im Jahre 1939 ca. 170 Einwohner sowie eine Schule, mehrere Friedhöfe, einen Dorfkrug, einen Einkaufsladen sowie eine Windmühle und lag südlich am Fuße des Berges „Nossuten“.
   Der Gendarmerieposten befand sich in Beierswalde, und die Kirche sowie die Bahnstation in Arnswald - ca.5 km bzw. 6 km entfernt.
   Mit den tiefen Wäldern und den zahllosen Seen gehört M a s u r e n zu den schönsten Landschaften Europas und der Nordkurier hat am 14./15. Juni 2014 ausführlich über die reiche Flora und Fauna dieses Gebietes berichtet.

   Im Herbst des Jahres 1943 kam die Front des Krieges immer dichter, und wir konnten das Dröhnen der Geschütze sowie die nahenden Kampfhandlungen immer deutlicher hören. Durch die damaligen Behörden wurde daher kurzfristig die Evakuierung der gesamten Bevölkerung beschlossen, und so mussten wir innerhalb von 2 Tagen unsere Heimat verlassen. Mitgenommen durften nur die nötigen tragbaren Dinge. Für meine Mutter und für mich im Alter von 7 Jahren bestanden diese aus 1 Koffer und meinem Schulranzen. Wer kein eigenes Pferdefuhrwerk besaß, wurde auf einem offenen Lastkraftwagen in Richtung „Frisches Haff“ befördert, denn unsere damalige Landeshauptstadt Königsberg war zu diesem Zeitpunkt schon stark umkämpft und musste gemieden werden.
   Als wir nach mehreren Zwischenaufenthalten das Ufer des Haff`s erreichten, war der Fährbetrieb bereits ausgesetzt und wir mußten bei nächtlicher Dunkelheit die Frische Nehrung zu Fuß überqueren. Als Ziel wurde uns ein brennendes Feuer vorgegeben. Zu Fuß war die Eisüberquerung zwar schwierig und von vielen Stürzen begleitet, aber relativ sicher. Wir mussten es leider mit ansehen, dass die Benutzer von Wagen, Fuhrwerken und anderen Fahrzeugen einbrachen und noch hilfloser waren.
   Als wir wirklich nach langem Marsch und durchgefroren sowie durch Stürze verletzt das angebliche Zielfeuer erreichten, mussten wir leider feststellen, dass dieses nur eine Täuschung war und wir nur die Hälfte hinter uns hatten. Nach weiteren schweren Anstrengungen erreichten wir doch noch in dieser Nacht die „Frische Nehrung“.
   Diesen weiteren Weg konnten wir jedoch nur in der nächsten Nacht in der Dunkelheit in Richtung Pillau antreten, da uns die Kriegsgegner bei Tageslicht noch stärker von Flugzeugen unter Beschuss nahmen. Bei der weiteren Durchquerung der Frischen Nehrung mussten wir mit großem Entsetzen feststellen, dass die Leichen am Wegesrand wie Holzstapel abgelegt waren. Wegen des ständigen Frostes war eine Beerdigung nicht mehr möglich.
   In der folgenden Nacht haben wir es mit viel Mühe geschafft, einen Platz in einem größeren hölzernen Fischkutter zu erhalten. Dieser hatte uns das größere Vertrauen eingeflößt, und so haben wir größere Fähren und Dampfer glücklicherweise gemieden, nicht wissend, welches Glück wir dadurch hatten und über die Ostsee nach Danzig und Zoppot entkommen konnten.
   Wegen der außerordentlich hohen Verminung der Danziger Bucht haben wir bei hoher See in Richtung Norden und wieder zurück unser Ziel nur seekrank erreicht. Hier angekommen, verbrachten wir die erste Nacht sitzend auf der Treppe eines Kinos und wurden am nächsten Tag bei der Familie Pauls als Flüchtlinge einquartiert.
   Vor dem Kriegsende wurden wir aus Sicherheitsgründen gemeinsam mit unserer Gastfamilie nach Zoppot – Langfuhr verlegt und überstanden den Einmarsch der Roten Armee im Keller eines sechsstöckigen Hauses, den wir nach dem Einmarsch der Soldaten nur über einen Erdtunnel verlassen konnten. Beim Verlassen des Tunnels mussten wir dann feststellen, dass in der gesamten sichtbaren Umgebung kein einziges Haus mehr stand – aber wir hatten überlebt. Danach haben wir gemeinsam mit der Familie Pauls wieder deren nunmehr auch zerstörte Wohnung in der Vorstadt von Zoppot aufgesucht und mussten feststellen, daß der Stadteingang durch polnische Kontrollposten für Bürger mit deutscher Sprache geschlossen war. Glücklicherweise sprach die Großmutter der Familie Pauls etwas polnisch.

   Wir hätten in Zoppot bleiben können, aber wir sollten optieren, d.h. die polnische Staatsbürgerschaft annehmen. Dieses wollten wir alle nicht – denn wir fühlten uns immer noch als Deutsche. Unsere Haltung zog für uns auch viele nachteilige Entscheidungen der polnischen Behörden nach sich. So wurde beispielsweise der Eingang von der Vorstadtsiedlung (wo unsere Unterkunft lag) in die Innenstadt mit einem aufgestellten Schilderhäuschen bewacht. Wir waren dadurch von jeglicher Versorgung, auch bei vorhandenen Zahlungsmitteln, von dem Einkauf von Brot und allen weiteren notwendigen Bedarfsgütern ausgeklammert.
   Wir mussten nun als Alternative eilig die Ausreise nach Deutschland beantragen, die wir nur unter vielen Schikanen mit vielen Hürden erhielten.
   Im Mai 1945 konnten wir gemeinsam mit unserer damaligen Gastgeberfamilie Pauls den Bahnhof in Zoppot mit einem Güterzug in Richtung Deutschland verlassen. Bei dieser Gelegenheit verloren wir nun beim Umstieg auch noch unseren letzten Koffer und waren somit nur noch mit den auf dem Körper befindlichen Kleidungsstücken und meinem mit Nichtigkeiten (mit Ausnahme von einigen Silbermünzen!) gefüllten Schulranzen unterwegs. Nach vielen Stunden und mehreren Umstiegen landeten wir nach der Überquerung der erst notdürftig reparierten Eisenbahnbrücke bei Stettin den Bahnhof Pasewalk auf deutschem Boden. Nach dem Anblick der Landschaft und in Gesprächen mit anderen Reisenden fiel hier die Entscheidung, auf einem geeigneten Bahnhof in Mecklenburg auszusteigen und nach einer Bleibe zu suchen. Wir hielten hier den Bahnhof Malchin für geeignet. Bei der Ankunft mit unserem alten Personenzug stiegen wir in Malchin aus und wollten uns näher an den Kummerower See begeben. Wir hatten nicht beachtet, dass nach 18.00 Uhr in Richtung Neukalen – Dargun keine Verkehrsmittel mehr genutzt werden konnten.
   So wurde der letzte Umstieg in den 1. Morgenzug auf den nächsten Tag verschoben und in einer offenen Gartenlaube am Bahnhof Malchin übernachtet. Mit der damals noch befahrbaren Eisenbahn erreichten wir dann am 8. Mai 1945 unsere heutige neue Heimat Neukalen. Im Grundsatz war die Entscheidung für die neue Heimat aus der Lage am See und den dort lebenden Fischen im Wasser beeinflusst worden. Bei unserer Bewerbung in der Stadtverwaltung Neukalen ergaben sich zunächst Probleme mit der Bereitstellung einer Wohnunterkunft. Nach kurzfristigen Unterbringungen in Wagun und Warsow konnten wir, nach der Arbeitsaufnahme meiner Mutter als Nachtschwester im damaligen Krankenhaus Neukalen, in einen Raum des Grundstücks der Familie Kosser (an der Ziegelei) einziehen.
   Wir haben in unserer Kleinstadt alle uns gebotenen Möglichkeiten der Schul- und Weiterbildung genutzt. Im Laufe der Zeit lernte ich schon rechtzeitig meine heutige Ehefrau Edith kennen und lieben. Diese Begegnung führte im Jahre 1958 zur Eheschließung und zur Gründung der Familie Edith Salewski, geb. Boy & Werner Salewski und wir feierten im Juli 2008 gemeinsam mit unseren 2 Töchtern, ihren Familien, Enkelkindern sowie allen Freunden unsere „Goldene Hochzeit“.
   Ein Jahr später, am 9. Mai 2009 erfüllten wir uns nach nunmehr 66 Jahren einen lang gehegten Wunsch, noch einmal meine erste kindliche Heimat zu besuchen und in Augenschein zu nehmen. Wir buchten im Gasthaus J U R A N D in Goldap eine Unterkunft und besuchten das Land der heutigen M A Z U R Y. Das Land der großen masurischen Seen ist ein Komplex der größten Seen Polens, ist sehr sehenswert und bietet in der Region viele touristische Attraktivitäten.
   Meine damalige Heimat Friedrichswalde habe ich so nicht mehr gefunden, sie besteht nur noch aus drei ehemaligen Häusern (Bürgerhaus, Krug, Dorfschule) und trägt nach den dort liegenden Bergen „Nossutten“ die Bezeichnung: Nasuty.

 

Ansichtskarte aus Nossutten, Kreis Goldap

 

Ansichtskarte aus Nossutten, Kreis Goldap.

Links oben: Gaststätte Scherle, rechts oben: die neue Schule; unten: Dorfstraße Friedrichswalde (links: Gehöft Bernecker / Pfeifer, rechts: Schmidtke).

In dem Haus unten links wohnten Regina und Emil Salewski mit ihrem Sohn Werner.

 

 

Regina Salewski, etwa 1946

 

Regina Salewski, etwa 1946

 

 

Werner Salewski, etwa 1952

 

Werner Salewski, etwa 1952

 

 

Werner Salewski, etwa 1953

 

Werner Salewski, etwa 1953

 

 

Karte von Ostpreußen mit den aufgeführten Orten

 

Auf der Karte von Ostpreußen sind nur die Orte eingetragen, aus denen Flüchtlinge und Vertriebene nach Neukalen kamen.

 



   Allenstein
   Martha Czeczka (geb. 18.3.1910) mit den Kindern: Eva Czeczka, verh. Vollbrecht (geb. 14.9.1930 in Allenstein), Bernhard Czeczka (geb. 3.9.1931 in Allenstein, gest. 5.9.1992), Helmut Czeczka (geb. 4.9.1932 in Allenstein, gest. 2006), Gerhard Czeczka (geb. 15.9.1935 in Allenstein, gest. 1975), Helga Czeczka (geb. 2.4.1938 in Allenstein) und Jürgen Czeczka (geb. 28.7.1941 in Allenstein); Heinrich Marenski (geb. 17.11.1931 in Kiebitzbruch, Kreis Allenstein);

   Altfelde, Kreis Marienburg
   Johanna Wardel, geb. Pella (geb. 21.7.1902 in Marienburg) mit Sohn: Alfons Wardel (geb. 26.4.1940 in Altfelde bei Marienburg);

   Argenhof, (Argeningken), Kreis Tilsit-Ragnit
   Werner Fellechner (geb. 20.5.1929 in Argenhof, gest. 3.7.2014 in Neukalen); Minna Gallus (geb. 6.7.1878 in Argenhof, gest. 6.8.1954 in Neukalen); Franz Gewetzki mit Sohn: Erhard Gewetzki (geb. 17.4.1934 in Argenhof); Minna Wilhelmine Josupeit, geb. Schweissing (geb. 25.9.1874 in Argeningken; gest. 13.9.1949 in Neukalen); August Mathekat (geb. 8.1.1890 in Neu Argeningken, gest. 19.3.1960 in Neukalen); Fritz Possekel (geb. 4.7.1894 in Tauern / Tilsit, gest. 26.8.1959 in Neukalen) und Ehefrau Elsa, geb. Josupeit mit den Kindern: Gertrud Possekel (geb. 14.10.1926 in Argenhof) und Alfred Possekel (geb. 3.4.1933 in Argenhof); Gerd Possekel (geb. 18.3.1938 in Argenhof);

   Arnau, Kreis Osterode
   Emil Gohlke mit Sohn: Werner Gohlke (geb. 24.8.1934 in Arnau, gest. 23.2.1946 in Neukalen);

   Billen, Kreis Tilsit-Ragnit
   Martha Mertineit, geb. Skambraks mit Sohn: Rudi Mertineit (geb. 19.6.1940 in Billen);

   Bischofsburg
   Hedwig Schaffrinna, geb. Rautenberg (geb. 18.5.1915 in Bischofsburg, gest. 21.11.1945 in Neukalen); Frau Maria Tuschewitzki mit den Söhnen: Dieter Tuschewitzki (geb. 3.4.1939 in Bischofsburg) und Karl-Heinz Tuschewitzki (geb. 10.12.1941 in Bischofsburg);

   Elbing
   Clara Barthelmes, geb. Örtel (geb. 9.8.1872 in Sagan, gest. 13.7.1945 in Neukalen); Horst Boosmann (geb. 3.1.1922 in Elbing); Herbert Gutowski und Ehefrau Erna mit Sohn: Bodo Gutowski (geb. 25.1.1941 in Elbing); Emma Hill, geb. Volkmann (geb. 10.2.1899 in Elbing, gest. 12.4.1955 in Neukalen) mit den Kindern: Waltraud Hill (geb. 9.2.1931 in Elbing), Ingeborg Hill (geb. 26.6.1933 in Elbing) und Alfred Hill (geb. 30.9.1934 in Elbing); Lotte Hill (geb. 3.1.1925 in Elbing); Elise Kahrau mit Tochter: Gisela Kahrau (geb. 18.3.1943 in Elbing); Karl Kinski (geb. 8.4.1889 in Elbing, gest. 15.2.1952 in Malchin) mit Ehefrau Anna Dorothea, geb. Ballock (geb. 1.1.1891 in Elbing, gest. 29.5.1948 in Neukalen); Alexander Kranich (geb. 22.5.1902 in Peterwitz, gest. 4.9.1946 in Neukalen) und Ehefrau Gertrud Kranich, geb. Büttner (geb. 3.4.1909) mit den Kindern: Alfred Kranich (geb. 28.5.1929), Herbert Kranich (geb. 7.12.1932), Hildegard Kranich (geb. 23.4.1934), Gerhard Kranich (geb. 12.6.1938 in Elbing) und Helga Kranich (geb. 27.2.1939 in Elbing); Grete Ludwig mit Tochter: Waltraud Ludwig (geb. 9.11.1935 in Elbing); Walter Ninerza (gest. 24.1.1950) und Ehefrau Berta, geb. Sawatzki mit den Kindern: Eckart Ninerza (geb. 7.1.1942 in Elbing) und Reinhard Ninerza (geb. 28.8.1943 in Elbing); Klaus Reimann (geb. 6.10.1937 in Elbing); Kurt Schirrmacher (geb. 24.4.1929 in Elbing); Frieda Tirschner, geb. Hess (geb. 14.6.1910 in Elbing, gest. 13.2.1946 in Schlakendorf); Walter Volkmann (geb. 5.1.1903 in Elbing) und Ehefrau Klara Volkmann mit den Kindern: Margot Volkmann (geb. 20.7.1935 in Elbing), Hans Volkmann (geb. 15.11.1938 in Elbing) und Roland Volkmann (geb. 23.11.1942 in Elbing); Georg Weicker (geb. 18.10.1869, gest. 3.2.1945 auf der Flucht aus Elbing in Karnitz); Inge Wohlgemuth (geb. 28.8.1938 in Elbing); Günter Zipp (geb. 4.1.1938 in Elbing);

   Friedrichswalde, Kreis Goldap
   Regina Salewski mit Sohn Werner Salewski (geb. 9.4.1936 in Friedberg).

   Gardienen, Kreis Neidenburg
   Hilde Gorowski (geb. 13.4.1937 in Gardienen);

   Geigenau, Kreis Lyck
   Luise Jacka (geb. 11.12.1876 in Geigenau);

   Gilgenau, Kreis Osterode
   Ottilie Patykowski, geb. Lewandowski (geb. 11.6.1886 in Gilgenau, gest. 23.12.1945 in Neukalen);

   Goldap
   Wilhelm Eutin (geb. 12.10.1902 in Neubrandenburg) und Ehefrau Hanna Ingeborg, geb. Saebisch (geb. 27.5.1913 in Altstadt) mit den Kindern: Inge Marie Eutin (geb. 31.8.1934), Günther Eutin (geb. 7.11.1937 in Neubrandenburg), Hedi Eutin (geb. 16.9.1939 in Meesow), Wolfgang Eutin (geb. 11.10.1940 in Meesow), Waltraud Eutin (geb. 17.6.1942 in Goldap) und Annelore Eutin (geb. 24.11.1943 in Goldap); Günther Quednau mit Tochter: Heidrun Quednau (geb. 12.9.1941 in Goldap);

   Hirschberg, Kreis Osterode
   Lotte Lach, geb. Meyke (geb. 22.4.1909 in Hirschberg) und Sohn: Eckhard Lach (geb. 6.2.1942 in Hirschberg); Ottilie Meyke (geb. 23.1.1904 in Hirschberg, gest. 2.1.1946 in Neukalen); Siegfried Striewski (geb. 17.1.1931 in Hirschberg, gest. 27.1.1946 in Neukalen);

   Insterburg
   Christel Buntrock (geb. 28.8.1928 in Insterburg); Meta Buttelmann mit den Kindern: Herbert Buttelmann (geb. 15.11.1938 in Tilsit) und Waltraud Buttelmann (geb. 6.2.1941 in Insterburg); Peter Laskewitz (geb. 17.10.1941 in Insterburg, gest. 7.6.2008 in Malchin);

   Kallwischken, Kreis Memel
   Anna Kurschus, geb. Wills (geb. 28.8.1873 in Kallwischken, gest. 15.6.1952 in Neukalen);

   Klein Pötzdorf, Kreis Osterode
   Anna Döhring, geb. Steffen (geb. 20.12.1884 in Klein Pötzdorf, gest. 5.4.1951 in Neukalen);

   Kölmersdorf, Kreis Lyck
   Auguste Steiner, geb. Jacka (geb. 26.9.1898 in Kölmersdorf, gest. 18.2.1951 in Malchin);

   Königsberg
   Charlotte Hübner, geb. Krüger mit den Kindern: Renate Hübner (geb. 7.9.1938 in Königsberg) und Werner Hübner (geb. 29.5.1940 in Königsberg); Christel Liedtke (geb. 30.5.1920 in Königsberg, gest. 8.12.1945 in Neukalen); Fritz Mattern (geb. 7.3.1894 in Methgethen, Kreis Königsberg, gest. 20.8.1945 in Neukalen) und Ehefrau Ida, geb. Grawitter (geb. 5.8.1895 in Abschritten, Kreis Pillhallen, gest. 9.2.1959 in Neukalen) mit Tochter Elfriede Mattern (geb. 8.2.1935 in Königsberg); Willi Ruhnau mit Tochter Gisela Ruhnau (geb. 12.1.1936 in Königsberg);  Rudolf Timm (geb. 11.3.1912 in Königsberg) und Ehefrau Grete, geb. Reihs (geb. 15.8.1913 in Königsberg) mit Tochter: Elke Timm (geb. 1.12.1944 in Königsberg); Ilse Riemann (geb. 5.12.1936 in Königsberg)

   Königskirch (Jurgaitschen)
   Max Albutat und die Kinder: Marlies Albutat (geb. 10.5.1938 in Insterburg), Sabine Albutat (geb. 10.9.1940 in Königskirch) und Bernd Albutat (geb. 20.9.1941 in Königskirch);

   Lamenstein, Kreis Danzig-Land (Westpreußen)
   Emilie Gatz und Tochter Gerda Gatz (geb. 30.4.1939 in Lamenstein);

   Langallen, Kreis Insterburg
   Emil Groß und Ehefrau Auguste, geb. Stirkat mit Sohn: Walter Groß (geb. 24.12.1938 in Langallen);

   Lankuppen, Memelland
   Georg Schukies (geb. 18.4.1885 in Windenburg, gest. 7.1.1964 in Neukalen) und Ehefrau Marie Schukies, geb. Meikies, verwitwete Walleneit (geb. 22.9.1886 in Lankuppen, gest. 13.3.1970 in Neukalen) mit den Töchtern Anna Walleneit (geb. 31.12.1919 in Windenburg, verheiratete Berg, gest. 23.8.2014 in Neukalen) sowie Erna Schukies (geb. 1.11.1926 in Windenburg, verheiratete Krüger, gest. 22.10.2001 in Neukalen);

   Lissuhnen, Kreis Johannisburg
   Emil Michalzik und Ehefrau Martha Michalzik mit den Kindern: Dieter Michalzik (geb. 20.7.1936 in Lissuhnen), Reinhard Michalzik (geb. 15.9.1938 in Lissuhnen) und Liebgard Michalzik (geb. 16.11.1941 in Lissuhnen);

   Litfinken, Kreis Neidenburg
   Helene Gorowski (geb. 19.6.1935 in Litfinken);

   Littschen, Kreis Marienwerder
   Hedwig Menz, geb. Grabowski (geb. 14.3.1870 in Littschen, gest. 16.2.1946 in Neukalen);

   Lyck
   Karl Theodor Bethke (geb. 21.12.1879 in Gronsken, Kreis Lyck, gest. 11.12.1949 in Neukalen) und Ehefrau Elise, geb. Gayko (geb. 30.7.1886 in Lyck, gest. 22.2.1950 in Neukalen);

   Marienburg
   Lothar Falkner (geb. 17.1.1916 in Marienburg); Auguste Schingkowski, geb. Kube (geb. 25.2.1883 in Marienburg, gest. 30.8.1946 in Neukalen);

   Marienwerder
   Hans Hopp und Kinder: Lothar Hopp (geb. 14.12.1935 in Marienwerder), Ingeborg Hopp (geb. 8.3.1938 in Marienwerder) und Renate Hopp (geb. 8.3.1938 in Marienwerder);

   Memel
   Fritz Engelke mit Sohn: Fritz Engelke (geb. 1.12.1934 in Memel); Henry Engelke und Ehefrau Helene, geb. Franz mit den Kindern: Wilhelm Engelke (geb. 3.5.1938), Renate Engelke (geb. 15.7.1942 in Memel); Hedwig Erwied, geb. Ohlendorf und Sohn: Peter Erwied (geb. 20.11.1941 in Memel); Franz Kriszausky und Ehefrau Elisabeth mit Tochter Edith Krischausky (geb. 13.10.1921 in Memel) und deren Sohn Nikolaus Krischausky (geb. 28.10.1938 in Memel); Martin Kurschus und Ehefrau Klara mit den Kindern: Viktor Kurschus (geb. 22.9.1936 in Memel), Brigitte Kurschus (geb. 6.2.1938 in Memel) und Gerhard Kurschus (geb. 28.6.1943 in Memel); George Meyszies und Ehefrau Urta, geb. Mekis mit Sohn: Dieter Reinhard Meyszies (geb. 3.8.1944 in Memel, gest. 24.3.1945 in Neukalen);

   Mertinsdorf , Kreis Osterode
   Emma Lucka, geb. Brosowski (geb. 9.5.1902 in Platteinen) mit den Kindern: Günther Lucka (geb. 24.9.1933 in Mertinsdorf) und Eitel Lucka (geb. 4.6.1935 in Mertinsdorf);

   Nadrau, Kreis Osterode
   Eduard Gralka (geb. 13.1.1927 in Nadrau);

   Nakel, Krs. Oppeln (Westpreußen)
   Johannes Bartig und Ehefrau Luise Bartig mit den Kindern: Gisela Bartig (geb. 27.1.1936 in Nakel), Joachim Bartig (geb. 22.9.1940 in Nakel).

   Natkischken, Kreis Tilsit
   Emilie Kiupel, geb. Gerull und die Kinder: Herbert Kiupel (geb. 27.10.1930 in Natkischken), Irma Kiupel (geb. 24.5.1936 in Natkischken), Dietmar Kiupel (geb. 24.8.1941 in Natkischken) und Sigmar Kiupel (geb. 4.12.1943 in Natkischken);

   Neudiems
   Maria Flach und die Kinder: Rosemarie Flach (geb. 29.12.1935 in Neudiems), Waldtraut Flach (geb. 31.10.1937 in Neudiems) und Burghard Flach (geb. 22.8.1940 in Neudiems);

   Nidden (Neringa, Nida), Kreis Memel
   Walter Feleikis (geb. 16.5.1925 in Nidden); Gertrud Feleikis (geb. 8.6.1926 in Nidden);

   Niekrassen, Kreis Lyck
   Martha Stodollik, geb. Karsties (geb. 2.7.1894 in Niekrassen, Kreis Lyck, gest. 19.11.1945 in Neukalen);

   Osterode
   Paul Nowack (geb. 22.10.1895 in Osterode, gest. 3.5.1948 in Neukalen) und Tochter: Elfriede Nowack (geb. 11.11.1927 in Osterode, gest. 6.10.1948 in Malchin);

   Osterwein, Kreis Osterode
   Goldtraut Lucka (geb. 30.5.1926 in Osterwein);

   Petrellen (dazu gehörte der Ort Mischkogallen), Kreis Heydekrug
   Herbert Klimkeit (geb. 18.5.1905) und Ehefrau Eva, geb. Kurschus (geb. 2.8.1913 in Grumbeln) mit den Kindern: Helga Klimkeit (geb. 24.2.1941 in Petrellen) und Herbert Klimkeit (geb. 9.2.1943 in Petrellen);

   Ragnit, Kreis Tilsit
   Fritz Denkert und Ehefrau Martha mit Tochter Elfriede Denkert (geb. 20.5.1940 in Ragnit);

   Rauschken, Kreis Osterode
   Hedwig Figgert (geb. 6.6.1939 in Rauschken, gest. 8.12.1945 in Neukalen);

   Rosignaiten, Kreis Samland
   Arthur Kubillus (geb. 4.8.1898 in Königsberg, gest. 1.4.1959 in Neukalen) und Ehefrau Elise, geb. Manowski mit den Kindern: Günther Kubillus (geb. 22.5.1939 in Rosignaiten, gest. 12.5.1950 in Neukalen) und Anita Kubillus (geb. 30.8.1941 in Rosignaiten);

   Scheeben (Szeeben), Kreis Goldap
   Meta Klee, geb. Schuppin (gest. 1945) und die Kinder: Dieter Klee (geb. 17.1.1936 in Scheeben), Lucie Klee (geb. 26.1.1937 in Scheeben) und Gerda Klee (geb. 31.1.1943 in Scheeben);

   Schroop, Kreis Stuhm
  Margarete Rauner, geb. Dorsch (geb. 2.7.1918 in Christburg, Kreis Stuhm) mit Sohn: Erwin Rauner (geb. 15.8.1951 in Schroop); Erna Bromberg, geb. Dorsch (geb. 21.3.1920 in Christburg, gest. 14.6.2003 in Berlin Lichtenberg) mit Tochter: Erika Bromberg (geb. 11.10.1939 in Schroop) und Sohn: Hans-Werner Dorsch (geb. 7.8.1946 in Stuhm, gest, 13.8.2015 in Rüdersdorf); Liselotte Dorsch (geb. 8.2.1927 in Christburg, Kreis Stuhm);

   Schwarzort, Kreis Memel
   Hans Werner Grüßening [auch Gruszening] (geb. 16.6.1922 in Schwarzort) und Ehefrau Edith, geb. Wabbel (geb. 29.11.1921 in Memel) mit Tochter Gisela Grüßening (geb. 30.6.1942 in Memel);

   Schwerfelde, Kreis Insterburg
   Friedrich Dopatka und Ehefrau Minna, geb. Kostranwa mit Sohn: Bernhard Friedrich Dopatka (geb. 13.5.1943 in Schwerfelde, gest. 1.11.1945 in Neukalen);

   Sensburg (Ermland-Masuren)
   Adolf Rust und Ehefrau Erika, geb. Junkereit mit Tochter: Brigitte Rust (geb. 6.1.1943 in Sensburg);

   Strasburg (Westpreußen)
   Auguste Drews, geb. Schielmann (geb. 14.4.1871 in Strasburg, gest. 30.12.1945 in Neukalen);

   Tilsit
   Waldemar Gawehn (geb. 13.4.1928 in Tilsit, gest. 1.1.1946 in Neukalen); Max Kasper und Tochter: Hannelore Kasper (geb. 22.6.1941 in Tilsit); Frieda Lissmann und Tochter: Rosemarie Lissmann (geb. 5.10.1939 in Tilsit); Walter Sinnecker und Tochter: Monika Sinnecker (geb. 21.5.1940 in Tilsit); Franz Skoeries und Ehefrau Ida, geb. Bildat mit den Kindern: Dieter Skoeries (geb. 27.1.1933 in Königsberg), Karl-Heinz Skoeries (geb. 21.2.1934 in Tilsit), Jutta Skoeries (geb. 19.5.1936 in Tilsit), Peter Skoeries (geb. 13.2.1938 in Tilsit), Hans-Jürgen Skoeries (geb. 18.5.1939 in Tilsit) und Wolfgang Skoeries (geb. 21.10.1941 in Tilsit), Emma Weidner, geb. Meyer (geb. 15.9.1881 in Tilsit, gest. 23.7.1946 in Neukalen);

   Udzikau, Kreis Osterode
   Berta Frahse, geb. Kropla (geb. 10.10.1875 in Udzikau);

   Waschingen, Kreis Tilsit-Ragnit
   Charlotte Freutel mit Sohn: Hans Joachim Freutel (geb. 31.10.1941 in Waschingen);

   Weißheide (Westpreußen)
   Martha Elisabeth Froeber (geb. 17.12.1869 in Weißheide, gest. 2.7.1950 in Neukalen);

   Ziegellack (Lipianki), Kreis Marienwerder
   Otto Goltz und Ehefrau Emma, geb. Iwenowski mit den Kindern: Elfriede Goltz (geb. 20.12.1935 in Weißhof), Waltraud Goltz (geb. 18.4.1937 in Weißhof), Günter Goltz (geb. 5.10.1941 in Ziegellack) und Margit Goltz (geb. 5.5.1942 in Ziegellack);